Weil auch im Landkreis Rosenheim durch die "Aufklärungsarbeit" aus der Mobilfunkkritikerszene viele Bürger verunsichert sind, formiert sich - wie könnte es anders sein - auch hierzulande um jeden neu aufzustellenden Mobilfunkmast eine kleine Schaar ängstlicher Bürger. Die Berichterstattung ist zu diesem Thema für Journalisten ohne funktechnische Fachausbildung schwierig, weil diese nicht auf Anhieb erkennen können, wer ihnen ein X für ein U vorzumachen versucht.

Den Rosenheimer Nachrichten ist im verlinkten Artikel dieser Spagat zugunsten seriöser Berichterstattung und entgegen den Hetzkapriolen der Aufwiegler unter den Mobilfunkkritikern gelungen.

Die Rosenheimer Nachrichten berichten


Zitat aus diesem Bericht


Studie: Werden Kinder durch Handys krank?


Universitätsforscher untersuchen 600 Rosenheimer Kinder und Jugendliche



Rosenheim/Region - Handys und ihre Sendemasten machen krank. Das befürchtet zumindest nach Umfragen bis zu ein Drittel der Bevölkerung. Und gerade in der Region Rosenheim protestieren immer mehr Bürger gegen wohnortnahe Sendemasten - wie zuletzt in Riedering und Bernau (wir berichteten) oder in der vergangenen Woche im Bad Feilnbacher Ortsteil Au.
 
Wie und ob sich die Mobilfunkstrahlung tatsächlich auf die Gesundheit auswirkt, untersucht seit Ende Februar ein Team des Instituts für Arbeits- und Umweltmedizin der Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) München unter anderem in der Stadt Rosenheim. Erstmals werden dabei in einer wissenschaftlichen Studie einen Tag lang die persönliche Mobilfunkexposition von 3.000 Kindern und Jugendlichen zwischen 8 und 17 Jahren sowie deren Befinden erfasst. «Ein neu entwickeltes Messgerät zeichnet die Strahlung durch Eigen- und Fremdnutzung sowie durch Sendemasten auf», so Silke Thomas vom LMU-Institut für Arbeits- und Umweltmedizin. Seit Anfang 2006 haben bereits etwa 1.500 Kinder und Jugendliche aus München und Augsburg an der so genannten «MobilEe»-Studie teilgenommen. Als dritter Studienort kommt jetzt Rosenheim dazu. Das Bundesamt für Strahlenschutz finanziert die Studie im Rahmen des Deutschen Mobilfunkforschungsprogramms.

Zitatende


Den vollständigen Artikel von Eike Schlüter vom 05.04.2007 erreichen Sie im oben angegebenen Link.


Die Verfasserin dieses Berichts wird wohl recht behalten, wenn sie vorhersagt, daß "der Streit zwischen Mobilfunkanhängern und -gegnern auch nach dieser Studie weitergehen wird." Ich sage jetzt schon voraus, daß auch diese Studie keinerlei neue Erkenntnisse bezüglich einer Gesundheitsschädigung durch Handys durch deren Hochfrequenzfelder bringen wird. Ich selbst verfüge über 4 Jahrzehnte eigener Erfahrung im Umgang mit teils deutlich stärkeren Hochfrequenzfeldern als sie beim Handy auftreten können. Zudem wohne ich im nahen Umfeld von 3 Mobilfunkbasisstationen, zwei davon ca. 100 m von meiner Wohnung entfernt und eine gut 150 m. Hier gibt es keinen einzigen "Mobilfunkkranken", obwohl die Anlagen schon über 10 Jahre in Betrieb sind.

Franz Hornauer

-HF-